Kriminologie in Nordrhein-Westfalen

Das Netzwerk der Kriminologinnen und Kriminologen in Nordrhein-Westfalen


Kriminologische Lehre in Nordrhein-Westfalen

Kriminologische Lehrveranstaltungen werden in Nordrhein-Westfalen an juristischen, soziologischen, erziehungs- und politikwissenschaftlichen Instituten und Professuren angeboten. Studierende der Rechts-, Sozial- und Erziehungswissenschaften, der Psychologie oder Medizin können Kriminologie in unterschiedlichen Formaten belegen, etwa als Schwerpunkt- oder Wahlpflichtfach oder auch als einzelne Lehrveranstaltungen. An nordrhein-westfälischen Universitäten werden Kriminologie und Kriminalsoziologie in Bielefeld, Bochum, Bonn, Dortmund, Köln, Münster und Siegen gelehrt.

Die Ruhr-Universität Bochum bietet einen berufsbegleitenden Masterstudiengang „Kriminologie, Kriminalistik und Polizeiwissenschaft“ an. Er richtet sich an Graduierte (u.a. Rechtswissenschaft, Polizei, Soziale Arbeit, Psychologie, Soziologie), die bereits über Berufserfahrung verfügen. Hierbei handelt es sich in Nordrhein-Westfalen um die einzige Möglichkeit, einen originären Studienabschluss in Kriminologie zu erwerben.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, kriminologische Veranstaltungen an (Fach-)Hochschulen für Soziale Arbeit zu belegen. Sie richten sich etwa an Studierende, die als Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter in der Jugend- oder Straffälligenhilfe tätig sein möchten. Solche Lehrveranstaltungen bieten insbesondere die Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe (Bochum) sowie die Fachhochschulen in Dortmund, Bielefeld und Münster an.

Kriminologie wird zudem als verpflichtender Bestandteil der polizeilichen Ausbildung an acht Standorten der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung (HSPV) NRW gelehrt. Die Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol) in Münster bietet kriminologische Lehrveranstaltungen im Rahmen der Ausbildung zum höheren Polizeivollzugsdienst an.

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